Bioburden

Was versteht man unter Bioburden?

Bioburden ist die Population lebensfähiger Mirkoorganismen auf einem Produkt und/oder einer Verpackung.  

Was ist der Zweck der Bioburdentests?

Welches ist die Standardreferenz für Bioburden?

ASTM/ANSI/ISO 11737 Teil 1: Schätzung der Population an Mirkoorganismen in/auf einem medizinischen Produkt.  

Wie häufig werden Bioburdentests durchgeführt und wie lange dauern sie?

Der Bioburdentest erfolgt einmal pro Woche. Jeder Test erfordert eine Inkubationszeit von 2 bis 5 Tagen bei Bakterien und 2 bis 7 Tage bei Fungien.  

Wie kann ein Mindestniveau des Bioburden beibehalten werden?

Ein Beispiel für die Bedeutung von Bioburden

Ein Beispiel, welches die Notwendigkeit der GMP-Kontrollen (Good Manufacturing Practices) unterstreicht, zeigt sich in einer kürzlich erfolgten Rückrufaktion von Untersuchungshandschuhen durch einen Hersteller. Es gehört zur üblichen Vorgehensweise des Handschuhherstellers, die Temperatur des Trockenofens zu reduzieren, bevor ernsthafte Probleme auftreten. Nachdem dieser sich mit einem solchen Problem konfroniert sah und daraufhin den Prozess erneut startete, erhielt man als Ergebnis nicht ausreichend getrocknete Handschuhe mit Maisstärke, welche im feuchtem Zustand verpackt wurden. Nach Vertrieb des Produktes rief ein Krankenhaus die US-Bundesbehörde für Lebensmittel- und Arzneimittel an und meldete einen sichtbaren schwarzen Film auf der Oberfläche vieler Handschuhe. Die Analyse ergab, dass Aspergillus- und Fusarienkulturen auf der Handschuhfläche vorhanden waren. Glücklicherweise verfügte das Krankenhaus über eine große Menge des Produktes welche zuvor im feuchtem Zustand verpackt wurden, so dass der Hersteller eine Rückrufaktion starten- und sich auf Chargen von Untersuchungshandschuhen beschränken konnte.